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Oft vernachlässigt: Das Gespräch mit dem Kind
vor der OP!
Was Sie nicht sagen sollten:
Sagen Sie Ihrem Kind NICHT, daß ja "gar nichts" passiert. Das ist nicht wahr!
Je nach Narkoseform sollte man das Kind zumindest in etwa darauf vorbereiten,
daß etwas Außergewöhnliches passiert.
Unangenehmes, was Sie sagen sollten:
Auch kleinen Kindern sollte man erklären, daß es entweder:
- nahezu schmerzfrei eine "kleine Wasserleitung" in den Arm gelegt
wird
(wir verwenden 20 min. vor OP ein "Zauberpflaster", damit der Pieks nicht weh
tut)
- unter einer Atemmaske einschläft oder
- einen "Pieks" in den Oberarm oder Oberschenkel bekommt.
Welche Methode für Ihr Kind die richtige ist, besprechen Sie im Vorgespräch
mit dem Narkosearzt.
Angenehmes, was Sie versprechen können:
Weiterhin sollte dem Kind erklärt werden, dass
- es zu keinem Zeitpunkt (bewusst) alleine ohne Begleitperson sein wird
- der Eingriff nur mit geringen Schmerzen einhergeht
- alles weniger unangenehm ist, wenn es gut mitarbeitet
- es sich auf vermehrtes "Eisessen" freuen kann :-)
Trotzdem weiß ich nicht genau wie ich es meinem Kind sagen soll?
Halten Sie sich immer an den Grundsatz: Im Zweifelsfalle sage ich meinem Kind
immer die Wahrheit!
Langfristig werden Sie dann auch von Ihrem Kind in gleicher Weise belohnt
werden.
Erpressung?
Auf keinen Fall! Aber eine dicke Belohnung sollten Sie auf alle Fälle Ihrem
Kind in Aussicht stellen, denn dass es dann nicht mehr so oft krank wird, besser
schläft oder hört ist für die Kinder nicht immer ein ausreichender Anreiz
mitzuarbeiten und geduldig zu sein. Aber ein neues Feuerwehrauto, Puppe,
Kinobesuch oder nur ein Rieseneis (am Tag darauf aber erst, einige Stunden nach
OP eher ein Mini-Eis!) sind
greifbare und auch für Kinder verständliche Belohnungen.
Hier weitere Infos über die
OP-Vorbereitung
Hier weitere Infos über
die Nachsorge nach der Operation.
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